Aktuelles


August 2024 – IGC 2024 – International Geographical Congress 2024 in Dublin

Bildquellen: Jonas Koch, Dmitry Boyko

Vom 24. bis 29. August 2024 fand der International Geographical Congress 2024 an der Dublin City University in Dublin, Irland statt. Die Konferenz wurde organisiert von der International Geographical Union. Für das Projekt „Digital Access to Mobility – Raising Awareness for a Sustainable and Inclusive Mobility Transition“ nahmen Jonas Koch und Dmitry Boyko aktiv am Konferenzgeschehen teil und stellten ausgewählte Ergebnisse aus ihren jeweiligen Teilprojekten vor.

Jonas Koch präsentierte in der Sitzung „C.12: Geographical Education: Digital creativity in geography education“ mit seinem Vortrag „Mobility education in a digital society. Raising awareness of teachers and extracurricular educators for the social implications of the digital mobility transition“ ausgewählte Ergebnisse seiner qualitativen Interviews. Die Studie, unter Leitung von Prof. Dr. Christiane Meyer, beleuchtet dabei die Rolle von Lehrkräften und außerschulischen Multiplikator*innen als Change Agents bei der Vermittlung der sozialen Auswirkungen der digitalen Mobilitätswende im Bildungskontext, unter besonderer Berücksichtigung des SDG 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“.

Dmitry Boyko beteiligte sich intensiv an der Arbeit der Kommission „Transport and Geography“ und wurde mit einem Reisestipendium der Kommission ausgezeichnet. In der Sitzung „C.41: Transport and Geography: Emerging opportunities and challenges for transport equity in a rapidly digitalized world“ präsentierte er seine Studie mit dem Titel „Access disparities to public transport apps in the Hanover Region“, die er gemeinsam mit Dr. Kerstin J. Schäfer umgesetzt hat. Die Untersuchung basierte auf einer 2023 in Hannover durchgeführten Umfrage und hob insbesondere die digitalen Ungleichheiten im öffentlichen Nahverkehr in der Region Hannover hervor.

Die Teilnahme beider Wissenschaftler am International Geographical Congress 2024 in Dublin unterstreicht die Bedeutung der Geographie bei der Bewältigung globaler Herausforderungen, insbesondere im Bereich der digitalen Transformation und nachhaltigen Mobilität.


April 2024 – Transdisziplinärer Workshop „Wie kann eine digitale Mobilitätswende inklusiv und nachhaltig gelingen?“

Bildquelle: Jonas Koch

Am 9. April 2024 fand ein transdisziplinärer Workshop zur Frage „Wie kann eine digitale Mobilitätswende inklusiv und nachhaltig gelingen?“ in den Veranstaltungsräumen des Königlichen Pferdestalls an der Leibniz Universität Hannover statt. Der Workshop wurde im Rahmen des Forschungsprojekts „Societal Transformation in a Digital Society – Raising Awareness for the Participation in a Sustainable and Inclusive Mobility Transition“ durchgeführt. Die rund 20 Teilnehmenden aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen (u.a. Jugendliche eines Jugendparlaments, Kommunale Vertreter*innen, Lehrkräfte, Vertretung sehbheinderter Menschen) konnten einen Tag lang miteinander diskutieren, wie die Mobilität der Zukunft digital, aber auch nachhaltig und vor allem inklusiv gestaltet werden kann. In verschiedenen Arbeitsformaten wurde Raum für einen angeregten Austausch und spannende Diskussionen gegeben. Dabei wurden die verschiedenen Perspektiven auf das Thema digitale Mobilität deutlich. Diese Daten werden im Anschluss ausgewertet und u.a. wissenschaftlich publiziert.

Organisiert wurde der Workshop vom Fachgebiet Didaktik der Geographie am Institut für Didaktik der Naturwissenschaften und dem Regionalplanungsbüro mensch und region in enger Kooperation mit dem Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie der Leibniz Universität Hannover.

Wir bedanken uns nochmals herzlich bei allen Teilnehmenden für den spannenden Austausch und die vielen Einblicke, die zu dem aus unserer Sicht sehr erfolgreichen Workshop beigetragen haben!


September 2023 – RGS-IBG Konferenz 2023 in London

Bildquelle: Kerstin J. Schäfer

Die Jährliche Internationale Konferenz der Royal Geographical Society (mit dem Institut der britischen Geografen) fand vom 29. August bis zum 1. September in London statt. Unter dem zentralen Thema “Climate Changed Geographies” vereinte die RGS-IBG Konferenz 2023 über 2.000 Forscher aus der ganzen Welt.

Die Präsentation von Dmitry Boyko, “Socio-Economic Differentiation of Mobility App Usage in the Hanover Region”, fand im Rahmen der Sitzung “Spatial Impacts of Transport Innovations” statt und beinhaltete vorläufige Ergebnisse des Forschungsprojekts „Digital Access to Mobility“, durchgeführt in Zusammenarbeit mit Dr. Kerstin J. Schäfer.


Juli 2023 – Vorstellung erster Projektergebnisse auf internationaler Bühne auf der IGU-CGE Conference 2023

Bildquelle: Christiane Meyer

Im Rahmen der diesjährigen ICU-CGE International Conference 2023, die vom 5.-7- Juli stattfand, hatten Tomke van Hove, Jonas Koch und Prof. Dr. Christiane Meyer die Möglichkeit, erste Projektergebnisse vor einem internationalen Publikum vorzustellen. Das Thema der Konferenz, die in diesem Jahr an der University of Oxford am Department of Education stattfand, lautete „Geography Education for the Anthropocene” und widmete sich der Rolle des Geographieunterrichts bei der Gestaltung einer nachhaltigen und gerechten Zukunft.

Mit über 80 Teilnehmer:innen aus 17 Ländern, bot die Konferenzen den idealen Ort für einen internationalen Austausch zu aktuellen Themen der Geographiedidaktik sowie vielen spannenden Gesprächen zu derzeitigen und geplanten Forschungsprojekten. In insgesamt 17 Sessions mit über 65 Fachvorträgen, zu Themenbereichen wie „Pedagogies of hope, courage and resilience“ oder „Citizenship, capabilities and voice in the Anthropocene“, wurde das weitreichende Spektrum der derzeitigen Forschung im Bereich Geographiedidaktik aufgezeigt.

Die Keynote-Vorträge von Prof. Dr. Peter Kraftl (University of Birmingham, UK) zu „Spaces of Childhood and Education in the Anthropocene“ und Dr. Amber Murrey (University of Oxford, UK) zu „Pedagogical Disobedience for the Anthropocene“ rundeten das Programm mit ihren kritischen Perspektiven gelungen ab.

Wir bedanken uns bei Dr. Lauren Hammond, Grace Healy, David Ross, Dr. David Mitchell, Dr. Steve Puttick und

Dr. Emma Rawlings Smith für die großartige Organisation und hoffen auf ein Wiedersehen bei der ICU-CGE 2024 in Galway und Dublin.


Juni 2023 – ARL-Kongress 2023 in Leipzig: IDN Mobility Transition ist wieder mit dabei!

Bildquellen: Jonas Koch, Tomke van Hove

Auch in diesem Jahr war das Team vom Mobility Transition Projekt auf dem ARL-Kongress vertreten. Der Kongress fand am 22. und 23. Juni 2023 unter dem Thema „Zukunftsfähig mobil! Wie lässt sich eine sozial gerechte und ökologisch verantwortliche Mobilität planen?“ im Leipziger Kubus am Umweltforschungszentrum statt.

Tomke van Hove und Jonas Koch hatten dabei die Möglichkeit, den aktuellen Projektfortschritt und neueste Projektergebnisse mit zwei Postern einem breiten Fachpublikum vorzustellen. Der direkte Austausch mit den Kolleg:innen vor Ort, hat viele interessante Gespräche ermöglicht und uns neuen Ideen und Anregungen mit auf den Weg gegeben.

Neben der Postersession wurde in insgesamt sechs Fachsessions mit 27 Fachvorträgen die thematische Breite der Mobilitätsforschung deutlich. So reichten die Themen von „Planungsinstrumente und Werkzeuge für die Verkehrswende“ bis „Mobilität und Teilhabe – eine Frage von Gender und Intersektionalität“.

Zusätzliche bereicherten die drei Keynotes von Joachim Scheiner (TU Dortmund – „Zwischen Erreichbarkeitsexplosion und Mobilitätsarmut – Gedanken zu Mobilität, Erreichbarkeit und Teilhabe“), Gisela Stete (StetePlanung, Darmstadt – „Gestaltung des Verkehrssystems aus Genderperspektive – Ein Beitrag zu mehr Gerechtigkeit und Teilhabe“) und Anne Klein-Hitpaß (DIFU, Berlin – „Von alleine geht es nicht! Was für eine sozial-ökologische Mobilitätswende in unseren Städten zu tun ist“) den Kongress um weitere wichtige Perspektiven und sorgten für spannende Gesprächsanregungen.

Für die Einladung zum ARL-Kongress 2023 bedanken wir uns nochmals ausdrücklich bei Dr. Martina Hülz (Leiterin des Referats „Wirtschaft und Mobilität“ der ARL) und hoffen, auch nächstes Jahr wieder mit dabei zu sein.


Juni 2023 – 18. Jahrestagung des Arbeitskreises „Mobilität und Verkehr“

Bildquelle: Kerstin J. Schäfer

Am 15./16. Juni fand die 18. Jahrestagung des Arbeitskreises „Mobilität und Verkehr“ zum Thema „Nachhaltige Mobilität in der Zukunftsstadt: Transformation von Gesellschaft, Raum & Governance“ statt. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Pegasus-Netzwerk für Mobilitäts- und Verkehrsforschung, der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG) Rhein-Main und dem Projekt QuartierMobil 2 durchgeführt.

Dr. Kerstin J. Schäfer war dabei Teil des Organisationsteams und moderierte die Sitzung „Gesellschaft I“, in der verschiedene Forscher*innen ihre Vorträge hielten. Dmitry Boyko stellte im Rahmen eines Posterwalks die „Herausforderungen und Perspektiven eines digital inklusiven ÖPNV in der Region Hannover“ vor. Auf der Konferenz wurden 61 Beiträge in 15 Sitzungen an der Goethe-Universität Frankfurt vorgestellt. Die Formate von über 90 Vertreter*innen aus Forschung und Praxis variierten dabei in ihrer Form, u.a. eine Keynote von Prof. Dr. Martin Lanzendorf (Goethe-Universität Frankfurt a.M.), eine Podiumsdiskussion zum Thema „Mobilitätsquartiere der Zukunft? Sozial-ökologische Transformation urbaner Quartiere“ sowie Impulsvorträgen und Posterwalks. Der Arbeitskreis „Mobilität und Verkehr“ veranstaltete damit eine spannende Veranstaltung mit interessantem Austausch.


Mai 2023 – Befragung zu Mobilitätsapps in der Region Hannover und Hamburg

Bildquelle: Dmitry Boyko

Per Smartphone-App mit ein paar Klicks die nächste Fahrt mit der Bahn oder dem Bus buchen – das gehört für viele Menschen inzwischen zum Alltag. Mobilitäts-Apps erleichtern die Kombination verschiedener Verkehrsmittel und helfen so, die günstigsten, kürzesten und umweltfreundlichsten Wege zu finden. Doch ist der zunehmend digitale Zugang zur Mobilität ausschließlich positiv zu bewerten? Was bedeutet dieser Trend für weniger technik-affine Menschen oder sozioökonomisch schwächere Bevölkerungsgruppen? Eine Studie der Leibniz Universität Hannover (LUH) untersucht die Auswirkungen des digitalen Mobilitätszugangs und führt dafür bis Mitte Juni eine Befragung durch.

Teilnehmen können alle Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Verkehrs in der Region Hannover und in Hamburg. Die Teilnahme ist ab sofort online möglich unter https://survey.uni-hannover.de/index.php/855673?lang=de und dauert etwa zehn bis zwölf Minuten. Die Befragungsteams sind in den kommenden Wochen zudem stundenweise im Kundenzentrum der GVH in der Karmarschstraße 30/32 in Hannover anzutreffen. Dort können Besucherinnen und Besucher vor Ort an der Umfrage teilnehmen.

Ziel ist es, die Mobilitätsbedürfnisse verschiedener Nutzungsgruppen zu erheben und zu erforschen, wie Bürgerinnen und Bürger besser an Digitalisierungsprozessen im Bereich der Mobilität beteiligt werden können. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, gute Grundlagen für politische Entscheidungen zu dieser Thematik zu treffen.


Oktober 2022 – 13. Pegasus Jahrestagung in Wuppertal

Bildquelle: Dmitry Boyko

Während der 13. Pegasus Jahrestagung, die vom 24. bis 25. Oktober 2022 an der Bergischen Universität Wuppertal stattfand, berichtete Dmitry Boyko über das Thema „Barrieren bei der Nutzung von Smartphone-Anwendungen für den öffentlichen Verkehr“.

Die Konferenz brachte über 80 Teilnehmer*innen aus Forschung und Praxis zusammen, um aktuelle Fragen der Mobilitäts- und Verkehrsforschung zu diskutieren. Das Programm umfasste 44 Beiträge in 23 Sitzungen. Dazu zählten beispielsweise die Keynote von Professorin Lisa Ruhrort (Stiftungsprofessur für Innovations- und Changemanagement der Hochschule Nürtingen-Geislingen), eine interaktive Podiumsdiskussion zum Thema „Raum für Bürger*innen – Chancen und Grenzen der Demokratisierung einer nachhaltigen Verkehrswende“ und interaktive Mobilitätscafés. Das Organisationskomitee hat eine großartige Arbeit geleistet, die die Konferenz inspirierend und den Austausch fruchtbar gemacht hat.


Juni 2022 – Mobility Transition – Präsentation erster Ergebnisse auf dem ARL-Kongress 2022

Bildquelle: ARL / Stephanie Eidens-Holl

Im Rahmen des diesjährigen ARL-Kongresses, der vom 30.06.-01.07.2022 in Bielefeld zum Thema „Künftig alles SMART?“ stattfand, hatten Tomke van Hove und Jonas Koch die Möglichkeit, erste Projektergebnisse des MWK-Projekts „Societal Transformation in a Digital Society – Raising Awareness for the Participation in a Sustainable and Inclusive Mobility Transition“ vorzustellen.

Der ARL-Kongress widmete sich den Herausforderungen der digitalen Transformation in der Raumentwicklung. Neben Keynote-Vorträgen von Prof. Dr. Jörg Noenning (HafenCity Universität Hamburg), Thomas Madreiter (Planungsdirektor Stadt Wien) und Heidrun Wuttke (Projektleiterin Dorf.Zukunft.Digital, VHS-Zweckverband Diemel-Egge-Weser), gab es in sechs Fachsitzungen insgesamt 24 Vorträge zu verschiedenen Themenbereichen der Digitalisierung in der Raumentwicklung.In der Fachsitzung 2 „Mobilität und Tourismus“ stellten Tomke van Hove und Jonas Koch erste Ergebnisse aus den Erhebungen mit Jugendlichen, Lehrkräften und außerschulischen Multiplikator*innen im Kontext einer Bewusstseinsbildung für mobilitätsbedingte soziale Exklusion durch Digitalisierung vor. Dabei konnte ein guter Eindruck vermittelt werden, welche Perspektive die befragten Schüler*innen, Lehrkräfte und außerschulische Multiplikator*innen in Hannover auf die digitale Mobilitätswende und mögliche negative Auswirkungen haben. Diese Erhebungen werden demnächst in der Region Hamburg fortgeführt. Die Resonanz zum Thema sowie den ersten Ergebnissen war sehr positiv. Im Anschluss an die Session ergaben sich interessante Gespräche und Anknüpfungspunkte zu anderen Forschungsprojekten.


Juni 2022 – Projektvortrag „Mobilitätsapps: Exklusion durch digitalen Zugang zum ÖPNV?“ auf AK Mobilität und Verkehr

Dr. Kerstin J. Schaefer hat auf dem diesjährigen Treffen des Arbeitskreis Mobilität und Verkehr der Deutschen Gesellschaft für Geographie an der LMU München ihre aktuelle Arbeit zum Projekt vorgestellt. In dem Vortrag ging es um das Exklusionspotential, das ÖPNV-Apps haben. Anhand einer Kategorisierung deutscher ÖPNV-Apps anhand von 5 App-Funktionen zeigte sie, dass Ticket- und rein digitale Buchungsoptionen das höchste Potential für die Exklusion von Personen mit begrenztem digitalen Zugang haben. Zudem zeigten erste Ergebnisse aus den Interviews mit Verkehrsplaner*innen, dass vor allem diverse Perspektiven auf das Thema „Wem nutzen ÖPNV-Apps“ fehlen und digitale Angebote in einigen Bereichen durch ihr Kostensparpotential analoge Angebote sukzessive ablösen könnten.

Zudem hat Dr. Schaefer auf dem AK-Treffen eine Keynote zu einem Projekt zum Thema (Im)mobilität und Corona gehalten, an dem sie gemeinsam mit Dr. Leonie Tuitjer, ebenfalls IWKG, gearbeitet hat.


Juni 2022 – Neuer Mitarbeiter in dem Projekt

Das DAc2Mo Projekt begrüßt zum 1. Juni 2022 Dmitry Boyko als neuen Mitarbeiter. Er wird das Forschungsprojekt verstärken und digitale Ungleichheit im Zusammenhang mit Apps für den öffentlichen Nahverkehrs untersuchen. Mit der Durchführung einer Befragung und der quantitativen Datenanalyse der Ergebnisse werden neue Herausforderungen und Möglichkeiten für die Bereitstellung inklusiver, partizipativer und intelligenter Mobilitätslösungen untersucht.

Dmitry Boyko schloss sein Studium an der Staatlichen Universität für Architektur und Bauwesen in Wolgograd (Russland) als Diplomingenieur für Immobilienmanagement ab. Während seiner späteren Karriere als Mitgründer und Direktor des privaten Unternehmens GeoClever und als Universitätsdozent fokussierte er sich auf die Stadtplanung in ganz Russland. Zuvor arbeitete er an dem Forschungsprojekt „Policies Against Urban Sprawl: Erfahrungen aus Deutschland“ an der ARL – Akademie für Raumentwicklung – in Hannover als Bundeskanzler-Stipendiat gefördert durch die Alexander von Humboldt-Stiftung.


Oktober 2021 Vorträge auf der Pegasus-Jahrestagung „Digitalisierung und Mobilität“

Am 15. und 16.10.2021 fand die 12. Pegasus-Jahrestagung unter dem Titel „Digitalisierung und Mobilität“ als Online-Veranstaltung statt. Dr. Kerstin J. Schaefer und Silas Föhr vom Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie waren an der Organisation der Tagung beteiligt und moderierten mehrere Impulse- sowie Parallel-Sessions.

In zwei Impulse-Sessions moderiert von Dr. Kerstin J. Schaefer diskutierten Dr. Mara Cole (Bayern Innovativ), Dr. Karol Kurnicki (Lancaster University), Prof. Milos Mladenovic (Aalto University), Jana Almstedt (BSL Transportation), Vanessa Simon (TRIPS Projekt DLR) und Soul Corral-Torres (DB) zum Thema „Digitalisierung und Mobilität“. Die dort diskutierten Potentiale digitaler Technologien reichen von mehr Komfort bei der ÖPNV-Nutzung bis zur Alltagserleichterung für Menschen mit Behinderung. Dabei wurden auch besonders unbeabsichtigte Nebenwirkungen von Trends wie Mobility as a Service und die fehlende Transparenz von Plattformanwendungen kritisch diskutiert.

Am ersten Konferenztag stellten Jonas Koch und Tomke van Hove vom Institut für Didaktik der Naturwissenschaften in der Session „Soziale Gerechtigkeit und Mobilität“ den konzeptionellen Rahmen ihrer Teilprojekte zur Bewusstseinsbildung für mobilitätsbedingte soziale Exklusion durch Digitalisierung bei Jugendlichen, Lehrkräften und außerschulischen Multiplikator*innen vor. Im Rahmen der Session „Mobilitätsapps & Mobility as a Service“ hielt Dr. Kerstin J. Schaefer einen Vortrag mit dem Titel „Mobilitätsapps als digitaler Teil der Infrastruktur im öffentlichen Nahverkehr“ in dem sie auf die Gefahr hinweist, vulnerable Gruppen bei der Planung digitaler Verkehrszugänge durch Mobilitätsapps zu übersehen. Außerdem präsentierte Silas Föhr unter dem Titel „Wer hat digitalen Zugang zu Mobilität?“ den konzeptionellen Rahmen und erste empirische Ergebnisse seines Forschungsvorhabens zu sozioökonomischen und räumlichen Faktoren der Mobilitätsapp-Nutzung. Hierbei wird unter anderem deutlich, dass auch unter Personen mit Internetzugang einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen seltener von Mobilitätsapps für den ÖPNV Gebrauch machen.

Weitere Informationen zur 12. Pegasus-Jahrestagung unter: https://pegasus-netzwerk.de/jahrestagungen/


Juni 2021 Poster auf der Veranstaltung „MoveMe – Mobilität neu tun!“

Bei der Veranstaltung „MoveMe? Mobilität neu tun!“ zur Mobilitätsforschung in der Region Hannover stellte Silas Föhr das Forschungsprojekt „Digital Access to Mobility – Who benefits“ mit einem Poster vor und trat in den Dialog mit interessierten Gästen. Als weiteren Beitrag zur Veranstaltung stellte Dr. Kerstin J. Schaefer als Panelistin ihre Forschungsergebnisse zum veränderten Mobilitätsverhalten während der COVID-19-Pandemie vor. Das Poster hängt jetzt auch in den Räumlichkeiten des Instituts für Wirtschafts- und Kulturgeographie aus.