Oktober 2022 – 13. Pegasus Jahrestagung in Wuppertal

Bildquelle: Dmitry Boyko
Während der 13. Pegasus Jahrestagung, die vom 24. bis 25. Oktober 2022 an der Bergischen Universität Wuppertal stattfand, berichtete Dmitry Boyko über das Thema „Barrieren bei der Nutzung von Smartphone-Anwendungen für den öffentlichen Verkehr“.
Die Konferenz brachte über 80 Teilnehmer*innen aus Forschung und Praxis zusammen, um aktuelle Fragen der Mobilitäts- und Verkehrsforschung zu diskutieren. Das Programm umfasste 44 Beiträge in 23 Sitzungen. Dazu zählten beispielsweise die Keynote von Professorin Lisa Ruhrort (Stiftungsprofessur für Innovations- und Changemanagement der Hochschule Nürtingen-Geislingen), eine interaktive Podiumsdiskussion zum Thema „Raum für Bürger*innen – Chancen und Grenzen der Demokratisierung einer nachhaltigen Verkehrswende“ und interaktive Mobilitätscafés. Das Organisationskomitee hat eine großartige Arbeit geleistet, die die Konferenz inspirierend und den Austausch fruchtbar gemacht hat.
Juni 2022 – Mobility Transition – Präsentation erster Ergebnisse auf dem ARL-Kongress 2022

Bildquelle: ARL / Stephanie Eidens-Holl
Im Rahmen des diesjährigen ARL-Kongresses, der vom 30.06.-01.07.2022 in Bielefeld zum Thema „Künftig alles SMART?“ stattfand, hatten Tomke van Hove und Jonas Koch die Möglichkeit, erste Projektergebnisse des MWK-Projekts „Societal Transformation in a Digital Society – Raising Awareness for the Participation in a Sustainable and Inclusive Mobility Transition“ vorzustellen.
Der ARL-Kongress widmete sich den Herausforderungen der digitalen Transformation in der Raumentwicklung. Neben Keynote-Vorträgen von Prof. Dr. Jörg Noenning (HafenCity Universität Hamburg), Thomas Madreiter (Planungsdirektor Stadt Wien) und Heidrun Wuttke (Projektleiterin Dorf.Zukunft.Digital, VHS-Zweckverband Diemel-Egge-Weser), gab es in sechs Fachsitzungen insgesamt 24 Vorträge zu verschiedenen Themenbereichen der Digitalisierung in der Raumentwicklung.In der Fachsitzung 2 „Mobilität und Tourismus“ stellten Tomke van Hove und Jonas Koch erste Ergebnisse aus den Erhebungen mit Jugendlichen, Lehrkräften und außerschulischen Multiplikator*innen im Kontext einer Bewusstseinsbildung für mobilitätsbedingte soziale Exklusion durch Digitalisierung vor. Dabei konnte ein guter Eindruck vermittelt werden, welche Perspektive die befragten Schüler*innen, Lehrkräfte und außerschulische Multiplikator*innen in Hannover auf die digitale Mobilitätswende und mögliche negative Auswirkungen haben. Diese Erhebungen werden demnächst in der Region Hamburg fortgeführt. Die Resonanz zum Thema sowie den ersten Ergebnissen war sehr positiv. Im Anschluss an die Session ergaben sich interessante Gespräche und Anknüpfungspunkte zu anderen Forschungsprojekten.
Juni 2022 – Projektvortrag „Mobilitätsapps: Exklusion durch digitalen Zugang zum ÖPNV?“ auf AK Mobilität und Verkehr

Dr. Kerstin J. Schaefer hat auf dem diesjährigen Treffen des Arbeitskreis Mobilität und Verkehr der Deutschen Gesellschaft für Geographie an der LMU München ihre aktuelle Arbeit zum Projekt vorgestellt. In dem Vortrag ging es um das Exklusionspotential, das ÖPNV-Apps haben. Anhand einer Kategorisierung deutscher ÖPNV-Apps anhand von 5 App-Funktionen zeigte sie, dass Ticket- und rein digitale Buchungsoptionen das höchste Potential für die Exklusion von Personen mit begrenztem digitalen Zugang haben. Zudem zeigten erste Ergebnisse aus den Interviews mit Verkehrsplaner*innen, dass vor allem diverse Perspektiven auf das Thema „Wem nutzen ÖPNV-Apps“ fehlen und digitale Angebote in einigen Bereichen durch ihr Kostensparpotential analoge Angebote sukzessive ablösen könnten.
Zudem hat Dr. Schaefer auf dem AK-Treffen eine Keynote zu einem Projekt zum Thema (Im)mobilität und Corona gehalten, an dem sie gemeinsam mit Dr. Leonie Tuitjer, ebenfalls IWKG, gearbeitet hat.
Juni 2022 – Neuer Mitarbeiter in dem Projekt
Das DAc2Mo Projekt begrüßt zum 1. Juni 2022 Dmitry Boyko als neuen Mitarbeiter. Er wird das Forschungsprojekt verstärken und digitale Ungleichheit im Zusammenhang mit Apps für den öffentlichen Nahverkehrs untersuchen. Mit der Durchführung einer Befragung und der quantitativen Datenanalyse der Ergebnisse werden neue Herausforderungen und Möglichkeiten für die Bereitstellung inklusiver, partizipativer und intelligenter Mobilitätslösungen untersucht.
Dmitry Boyko schloss sein Studium an der Staatlichen Universität für Architektur und Bauwesen in Wolgograd (Russland) als Diplomingenieur für Immobilienmanagement ab. Während seiner späteren Karriere als Mitgründer und Direktor des privaten Unternehmens GeoClever und als Universitätsdozent fokussierte er sich auf die Stadtplanung in ganz Russland. Zuvor arbeitete er an dem Forschungsprojekt „Policies Against Urban Sprawl: Erfahrungen aus Deutschland“ an der ARL – Akademie für Raumentwicklung – in Hannover als Bundeskanzler-Stipendiat gefördert durch die Alexander von Humboldt-Stiftung.
Oktober 2021 – Vorträge auf der Pegasus-Jahrestagung „Digitalisierung und Mobilität“
Am 15. und 16.10.2021 fand die 12. Pegasus-Jahrestagung unter dem Titel „Digitalisierung und Mobilität“ als Online-Veranstaltung statt. Dr. Kerstin J. Schaefer und Silas Föhr vom Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie waren an der Organisation der Tagung beteiligt und moderierten mehrere Impulse- sowie Parallel-Sessions.
In zwei Impulse-Sessions moderiert von Dr. Kerstin J. Schaefer diskutierten Dr. Mara Cole (Bayern Innovativ), Dr. Karol Kurnicki (Lancaster University), Prof. Milos Mladenovic (Aalto University), Jana Almstedt (BSL Transportation), Vanessa Simon (TRIPS Projekt DLR) und Soul Corral-Torres (DB) zum Thema „Digitalisierung und Mobilität“. Die dort diskutierten Potentiale digitaler Technologien reichen von mehr Komfort bei der ÖPNV-Nutzung bis zur Alltagserleichterung für Menschen mit Behinderung. Dabei wurden auch besonders unbeabsichtigte Nebenwirkungen von Trends wie Mobility as a Service und die fehlende Transparenz von Plattformanwendungen kritisch diskutiert.
Am ersten Konferenztag stellten Jonas Koch und Tomke van Hove vom Institut für Didaktik der Naturwissenschaften in der Session „Soziale Gerechtigkeit und Mobilität“ den konzeptionellen Rahmen ihrer Teilprojekte zur Bewusstseinsbildung für mobilitätsbedingte soziale Exklusion durch Digitalisierung bei Jugendlichen, Lehrkräften und außerschulischen Multiplikator*innen vor. Im Rahmen der Session „Mobilitätsapps & Mobility as a Service“ hielt Dr. Kerstin J. Schaefer einen Vortrag mit dem Titel „Mobilitätsapps als digitaler Teil der Infrastruktur im öffentlichen Nahverkehr“ in dem sie auf die Gefahr hinweist, vulnerable Gruppen bei der Planung digitaler Verkehrszugänge durch Mobilitätsapps zu übersehen. Außerdem präsentierte Silas Föhr unter dem Titel „Wer hat digitalen Zugang zu Mobilität?“ den konzeptionellen Rahmen und erste empirische Ergebnisse seines Forschungsvorhabens zu sozioökonomischen und räumlichen Faktoren der Mobilitätsapp-Nutzung. Hierbei wird unter anderem deutlich, dass auch unter Personen mit Internetzugang einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen seltener von Mobilitätsapps für den ÖPNV Gebrauch machen.
Weitere Informationen zur 12. Pegasus-Jahrestagung unter: https://pegasus-netzwerk.de/jahrestagungen/

Juni 2021 – Poster auf der Veranstaltung „MoveMe – Mobilität neu tun!“
Bei der Veranstaltung „MoveMe? Mobilität neu tun!“ zur Mobilitätsforschung in der Region Hannover stellte Silas Föhr das Forschungsprojekt „Digital Access to Mobility – Who benefits“ mit einem Poster vor und trat in den Dialog mit interessierten Gästen. Als weiteren Beitrag zur Veranstaltung stellte Dr. Kerstin J. Schaefer als Panelistin ihre Forschungsergebnisse zum veränderten Mobilitätsverhalten während der COVID-19-Pandemie vor. Das Poster hängt jetzt auch in den Räumlichkeiten des Instituts für Wirtschafts- und Kulturgeographie aus.
